Fruchtsäure, was ist das und was kann sie?
Seit den 1960er Jahren wissen wir, dass Fruchtsäurepeelings gegen Pigmentstörungen und Hautunreinheiten wirken. Fruchtsäuren verkleinern die Poren und sorgen so für ein ebenmäßigeres und feineres Hautbild. Selbst die Faltentiefe lässt sich damit reduzieren. Aber was genau ist jetzt eigentlich Fruchtsäure?
Die Fruchtsäure ist ein Sammelbegriff für die in Obst vorkommenden Hydroxycarbonsäuren, kurz AHA (von engl. Alpha-Hydroxy-Acid). Zu der Fruchtsäuregruppe zählen Apfelsäure, Zitronensäure, Mandelsäure, Milchsäure, Weinsäure, Salizylsäure und die am meisten verwendete Glykolsäure.
Das Fruchtsäurepeeling ist ein oberflächliches, chemisches Peeling. Die Säure dringt in die Hornschicht ein und löst die abgestorbenen Hornschüppchen. Zusätzlich fördert sie die Zellteilung, so dass neue Zellen entstehen können. Die Haut wird dicker und kann so mehr Feuchtigkeit speichern. AHA Peelings fördern also unseren Hautstoffwechsel und unterstützen die natürliche Regeneration der Haut.
Die Behandlung erfolgt in mehreren Sitzungen, die Einwirkzeit wird stätig gesteigert, ebenso der prozentuelle Anteil der Fruchtsäure. Beim Kosmetiker wird mit einer 20%en Säure begonnen und kann bis 40% gesteigert werden. Ab 50% wird beim Dermatologen gearbeitet. Wichtig ist der Abstand zwischen den Behandlungen, dieser sollte in der Regel 14 Tage betragen.
Ganz wichtig ist allerdings Sonnenschutz. Dieser sollte während der Behandlungsdauer ständig aufgetragen werden (LSF 50). Die Haut wird lichtempfindlicher, weshalb die Fruchtsäurepeelings in der Regel im Herbst und Winter statt finden.