Trockene und rissige Füße?

Sie tragen uns ein Leben lang und meist vernachlässigen wir sie. Zu unrecht, denn unsere Füße leisten Schwerstarbeit.

Die meisten meiner Kunden leiden unter sehr trockenen Füßen mit Rhagaden (Hautrisse). Sie können sehr schmerzhaft sein und können bis hin zur Blutung führen, wenn Rhagaden nicht ordnungsgemäß behandelt werden. Die Risse reichen von oberflächlichen Schrunden und können sich bis hin zur Lederhaut ausdehnen. Die Haut wird unelastisch und eingerissen. Dadurch ist sie auch in ihrer Abwehrfunktion sehr stark eingeschränkt, sodass Infektionen, Mykosen oder Warzenbefall die Folge sein können. Meist sind auch Ursachen wie Diabetes, verminderte Talgproduktion, Durchblutungsstörungen, Übergewicht, Schuppenflechte oder Neurodermitis schuld. Trotzdem kann man Rhagaden sehr gut behandeln. Sie treten häufig an Finger und Zehen auf (meist Einrisse im Nagelfalz), der Großzehe oder im Bereich der Ferse.

Wichtig bei der Behandlung ist, keine Salizylsäurepräparate anzuwenden. Die feine und dünne Haut im Bereich des Hautrisses wird schneller aufgeweicht und es besteht Gefahr einer offenen Wunde. In der Fußpflege werden Rhagaden mit der Trockenschleiftechnik und anschließend mit einem Skalpell abgetragen. Zuhause sollte aber kein rauer Bimsstein benutzt werden. Auch grobe Hornhautraspeln oder Credo-Hobel sollten vermieden werden, da die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Greifen Sie am besten auf Hornhautfeilen zurück. Diese können mit verschiedenen Körnungen erworben werden. Hornhautfeilen sollten nach der Benutzung mit fließend warmen Wasser ausgebürstet werden, desinfiziert und am besten keimfrei aufbewahrt werden. Nach dem Feilen empfiehlt sich eine Schrundensalbe oder Fußcremen mit Urea, Aloe Vera, Ringelblume, Propolis, Carnaubawachs, Sheabutter, Jojobaöl oder auch Bienenwachs. Für die Pflege zuhause empfehle ich “Peclavus” Produkte, die für alle Befindlichkeiten die passende Pflegeserie anbieten.